Max-Weber-Schule Gießen

Erfahrungsbericht Fachschulstudium

Vom Einzelhandelskaufmann zum Personaldisponenten

Der Fachschulbesuch führte den Einzelhandelskaufmann letztlich zur Entdeckung seiner großen Liebe: Der Buchhaltung 

 

Was waren damals deine Ziele für die Weiterbildung?

Mein Hauptziel war es, durch die Weiterbildung bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten. Ich hatte Einzelhandelskaufmann gelernt und war in dieser Branche verhaftet. Meine Hauptmotivation bestand daher darin, in eine andere Branche zu wechseln.

Meine Ziele haben sich im Laufe der Weiterbildung auch nicht geändert. Durch den Austausch mit den Kommilitonen wurden diese sogar immer konkreter.

Inwieweit hast du die Ziele erreicht?

Ich konnte nach ein paar Monaten nach dem Abschluss meine damaligen Ziele tatsächlich komplett erreichen. Meine Schwerpunktwahl Personalwirtschaft war dafür sehr hilfreich.

Was hat dir die Weiterbildung – auch durchaus unabhängig von en Zielen – noch gebracht?

Auf jeden Fall habe ich gemerkt, dass man – wenn man mit starkem Willen und Interesse an eine Sache heran geht – diese auch durchziehen kann. Es hilft außerdem, ein möglichst konkretes Ziel vor Augen zu haben.

Kannst du die Weiterbildung empfehlen?

Ich kann die Weiterbildung jedem empfehlen, der sich beruflich verbessern bzw. studieren möchte, auch wenn man kein Abi gemacht hat.

Für wie wichtig schätzt du die Schwerpunktwahl ein?

Die Schwerpunktwahl war in meinem Fall sehr wichtig, da ich kein Mensch bin, der sich ohne Interesse großartig motivieren kann.

Wie fordernd waren diese 3 Jahre für dich?

Ich habe Hobbies, die ich auch während dieser Zeit gut pflegen konnte, wie bspw. Gitarre spielen und mit Freunden zusammen zu jammen. Natürlich war es in manchen Phasen auch echt anstrengend. Da hat der Rückhalt meiner Familie und von meinen Freunden sehr geholfen.

Welche weiteren Karrierepläne verfolgst du und welche Weiterbildungen planst du dafür?
 
Während der letzten 3 Jahre habe ich in der Personaldienstleistungsbranche hauptsächlich in der Personaldisposition für einen Großkunden gearbeitet. Es hat sich mittlerweile ergeben, dass ich seit einem halben Jahr in der Buchhaltung eingesetzt bin. Es macht mir so einen Spaß, dass ich beschlossen habe, mich in dieser Richtung weiter zu spezialisieren.
 

Welche Zusatzangebote hast du genutzt?

Ich hatte zusätzlich den Ausbilderschein (AdA) und den Europäischen Computerführerschein (ECDL) gemacht. Ich kann diese zusätzlichen Qualifikationen ebenfalls empfehlen, weil jeder Qualifikationsnachweis die Chancen für einen Berufswechsel erhöht. Meiner Erfahrung nach ist es wirklich so, dass jeder Nachweis in einer Bewerbung als zusätzlicher Pluspunkt angesehen wird.

Was würdest du gerne noch loswerden – ggf. als Tipp für Studienanfänger?

Man muss sich selbst die Frage beantworten können: Warum tue ich mir das an?  Wenn man das nach 2-3 Monaten immer noch nicht beantworten kann, wird es sehr schwer, die Ausbildung durchzuziehen.

Außerdem hilft es, wenn man bestimmte Interessen mitbringt. So hat es mir z.B. einen Vorteil gebracht, dass ich generell Interesse an Wirtschaft, Politik, Englisch und Informatik habe. Das hat meine Lernzeit verringert und spielte mir insofern in die Karten, weil ich nicht gerade der fleißigste Lerner bin.

Was auf jeden Fall auch geholfen hat für die große Projektarbeit am Ende der Weiterbildung, ist das kleinere Projekt, das man im Vorfeld im Rahmen von „Unternehmensführung und Existenzgründung“ macht. Das ist eine gute Vorbereitung, durch die man lernt, welchen Umfang und welche Struktur eine solche Arbeit beinhaltet. Des Weiteren lernt man dadurch, wie man sich selbst aber auch als Gruppe organisieren muss.

Zu guter Letzt kann ich sagen, dass der Klassenzusammenhalt das A und O der Weiterbildung war. Wenn man sich mit den Kommilitonen und Lehrer*innen gut versteht, sich vernetzt, Party macht und Lerngruppen bildet, kommt man schon ganz gut durch. Daher finde ich auch Präsenzunterricht sehr wichtig und besser als ein reines Fernstudium. Summa summarum war es – trotz des Lern- und Arbeitsstresses, der Klausuren und der Hausarbeiten – eine gute und witzige Zeit.

 

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